Buchhaltung

Viele kleine und mittlere Unternehmen sind aus finanziellen Gründen nicht in der Lage, einen hauptamtlichen Buchhalter zu beschäftigen. Aufgrund der komplexen gesetzlichen Vorschriften ist es jedoch kaum möglich, die Buchführung nebenbei zu erledigen. Das Auslagern der Buchhaltung ist daher eine sinnvolle Alternative.

Ein externer Buchhalter prüft und kontiert alle Rechnungen und Belege des Unternehmens. Er verwaltet sämtliche Forderungen, Verbindlichkeiten und Anlagevermögen. Der Auftraggeber erhält regelmäßig Bilanzen und Auswertungen. Auf diese Weise erspart sich der Unternehmer eine Menge Arbeit und kann die Kosten für die Buchführung auf ein Minimum reduzieren.

Die externe Buchhaltung hat zudem den Vorteil, dass man sich über neue Gesetze und Vorschriften keine Gedanken machen muss. Wer das Accounting selbst erledigt, hat keine andere Wahl, als sich über aktuelle Änderungen ständig auf dem Laufenden zu halten. Tut man dies nicht, sind empfindliche Strafen durch die Steuerbehörden die Folge. Beim Auslagern der Buchhaltung kann man sich entspannt zurücklehnen, da der Dienstleister vollumfänglich für fehlerhafte Abrechnungen haftet.

Wann lohnt sich das Outsourcen der Buchhaltung?

Einzelunternehmen mit einem Inlandsumsatz von weniger als 100.000 CHF im Jahr müssen von Gesetzes wegen keine Finanzbuchhaltung führen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit empfiehlt es sich jedoch, alle Zahlungseingänge und -ausgänge ordentlich zu verbuchen. Auf diese Weise erhält man eine solide Entscheidungsgrundlage für Investitionen, Expansionspläne und andere Vorhaben.

Auch für größere Unternehmen kann das Auslagern der Buchhaltung von Vorteil sein. Fest angestellte Buchhalter haben Anspruch auf vier Wochen Urlaub und sind durchschnittlich sieben Tage im Jahr krank. Ein weiterer Nachteil ist die ungleichmäßige Auslastung. Wenn der Jahresabschluss naht, stapeln sich die Unterlagen auf dem Schreibtisch; zwischenzeitlich kann es aber durchaus sein, dass die Mitarbeiter wenig oder gar nichts zu tun haben. Ein Buchhaltungsservice arbeitet weitaus effizienter, da man hier nur für Leistungen zahlt, die man tatsächlich in Anspruch nimmt.

Wie sieht es mit der Datensicherheit aus?

Wenn es um das Outsourcen der Buchhaltung geht, gibt es bei manchen Unternehmern gewisse Vorbehalte. Die Furcht, dass sensible Firmendaten in falsche Hände geraten könnten, ist durchaus verständlich. Seriöse Buchführungsdienstleister lassen beim Umgang mit den Daten ihrer Klienten äußerste Vorsicht walten. Durch modernste Verschlüsselungsverfahren wird sichergestellt, dass kein Unbefugter auf elektronisch übermittelte Informationen zugreifen kann. Viele Buchhaltungsbüros schützen ihre Gebäude durch Videoüberwachungsanlagen oder beschäftigen einen eigenen Wachdienst.

Kosten für externe Buchhaltung

Bei der externen Buchhaltung haben sich zwei Abrechnungsmodelle durchgesetzt. Im ersten Fall werden alle Tätigkeiten dokumentiert und nach Arbeitsaufwand abgerechnet. Bei der zweiten Abrechnungsart orientiert sich das Honorar am Jahresumsatz der Firma. Bei einem Umsatz von einer Million Franken liegen die Ausgaben für die Buchhaltung bei 500 bis 1.000 Franken pro Monat.