Registrierkassen
Registrierkassen sind Datenerfassungsgeräte, die auf den Verkauf von Waren und Dienstleistungen spezialisiert sind. Ihre Hauptfunktionen sind das Abrechnen von Bargeldumsätzen und die Belegerstellung. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen proprietären Systemen, bei denen Hard-und Software eine Einheit bilden, und offenen Systemen. Eine solche Registrierkasse besteht aus einer Standard-Hardware, einer Kassensoftware und einem Betriebssystem. Die beiden letztgenannten Komponenten können jederzeit ausgetauscht oder durch eine neue Version ersetzt werden.
Registrierkassen sind überall dort zu finden, wo Barzahlungen akzeptiert werden. Dies sind insbesondere kleinere Supermärkte, Gaststätten und Kioske, aber auch Bäckereien und kleine Handwerksbetriebe. Im Vergleich zu komplexen Kassensystemen mit Netzwerkanbindung sind Registrierkassen sehr preiswert und verfügen standardmäßig über einen Thermodrucker. Hierbei ist zu beachten, dass die Druckqualität bei günstigen Systemen nicht immer optimal ist. Um sicherzustellen, dass die Belege auch nach Jahren noch lesbar sind, sollte man sich gegebenenfalls einen externen Bondrucker (z.B. von Epson, Star oder Zebra) zulegen.
Weitere Funktionen, die eine moderne Registrierkasse bieten sollte, sind:
- Manuelle Geldladeöffnung
- Storno/Warenrückgabe
- Kundenrabatt (in %)
- Splitten von Bestellungen
- Erstellung von Bewirtungsbelegen
- Zwischenrechnung
- ”Im Haus“- und “Außer Haus“-Funktionen
Touchscreen oder externe Tastatur?
Seit einigen Jahren sind Registrierkassen mit Touchscreen erhältlich. Solche Systeme sehen zwar optisch ansprechend aus, haben jedoch auch gewisse Nachteile. Zum einen ist ein Touchscreen-System wesentlich teurer als eines mit Tastatureingabe. Zum anderen können geübte Nutzer die Daten auf einer externen Tastatur deutlich schneller ins System eingeben. Aus diesem Grund werden in fast allen Supermärkten Registrierkassen ohne Touch-Bedienung verwendet.
Ein Touchscreen ist hingegen weniger anfällig für Fett und Schmutz. Die intuitive Bedienung macht eine lange Einarbeitungszeit überflüssig. Weitere Vorteile sind der geringe Platzbedarf und der niedrige Stromverbrauch. Zudem sind die Betriebsgeräusche einer Touchkasse nicht mit der einer klassischen Registrierkasse zu vergleichen – wenn der Ton ausgeschaltet ist, hören die Kunden von der Dateneingabe so gut wie nichts.
Welche Schnittstellen werden benötigt?
Einfache Modelle verfügen meist nur über eine serielle Schnittstelle (RS-232), um das System mit Barcodescannern oder einem PC zu verbinden. Um die Daten dauerhaft zu sichern, empfiehlt sich der Kauf einer Kasse mit USB-Anschluss oder Kartenleser. Teurere Modelle besitzen außerdem einen externen Schubladenport mit RJ 11- bzw. RJ 12-Buchsen, die eine Verbindung mit allen gängigen Kundendisplays und Kassendruckern ermöglichen.
Registrierkassen: Kostenübersicht
Eine Registrierkasse mit 99 Warengruppen, Trainingsfunktion, LCD-Kundendisplay und Thermodrucker kostet zwischen 150 und 250 CHF. Entscheidet man sich für eine Lösung mit Softwarepaket, liegt der Preis etwas höher. Die Preise für Touch-Registrierkassen beginnen bei ca. 600 CHF. Systemen für Restaurants mit bis zu 80 Tischen können je nach Ausstattung bis zu 1.500 Franken CHF kosten.
Alternativ können Registrierkassen mit passender Software auch geleast bzw. gemietet werden. Diese Option bietet sich an, wenn man mehrere Kassen benötigt, beispielsweise in Gastronomiebetrieben.